Die Herkunft des Landauers ist strittig. Ableitungen aus dem Deutschen bringen die vierrädrige und viersitzige Kutsche mit der Stadt „Landau“ in der Pfalz in Verbindung, wie es auch Goethe andeutet bei Hermann und Dorothea in „der erste Kaufmann“.
Oder als König Joseph I. 1702 von Wien nach Landau/Pfalz fuhr, um den Oberbefehl bei der Belagerung dieser damals französischen Grenzfestung zu übernehmen.
Selbst Napoleon I. ließ sich einen Landauer bauen.
In der Mitte kann das Verdeck geteilt werden und ist damit aufklappbar. So lässt sich der Landauer von einer geschlossenen Stadtkutsche in einen offenen Sommerwagen umwandeln. Dieser Verdecktyp ist seit dem 17. Jahrhundert bekannt.
Somit wurde der Landauer, von England ausgehend, in Europa zu einem bevorzugten Reisewagen der begüterten Kreise.
Gefahren wird der Landauer in englischer Anspannung, Zwei-, Vier-, und Sechsspännig. In Kummetspannung und entsprechender Livree dient er heute repräsentativen Zwecken, wie Festumzügen, Hochzeiten oder einer gehobenen Stadtpartie am Sonntag zum Flanieren. Eleganz und Schick ist das Erscheinungsbild dieses Reisegefährtes für 4-6 Personen.